Hohenloher Feuersteine

Unscheinbar liegen die Feuersteine auf den Äckern in Hohenlohe, einer für Steinreichtum eigentlich unbekannten Gegend im Norden Baden-Württembergs. Auf dem Acker sind die Steine meist mehr Fluch als Segen. Auf Grund ihrer Härte sind sie dem Pflug nicht sehr zuträglich. Erst nach dem Schneiden und Schleifen werden die "Hohenloher Feuersteine" wertvoll, wenn sie ihre teils beachtlichen Farbspiele entfalten.

Synonyme:  Achatjaspis, Jaspis
Varietät/Polytyp von:  mikrokristallinen und kryptokristallinen Chalcedon und Quarz
IMA Status:  kein eigenständiges Mineral, kein anerkantes Mineral
Systematik:  Oxide
Chemische Formel:  SiO2
Kristallsystem:  trigonal (mikrokristallin, kryptokristallin)
Dichte (g/cm3):  2,6 - 2,9 gemessen
Tenazität:  splitterig
Spaltbarkeit:  keine
Bruch:  uneben, muschelig
Mohshärte:  6,5 - 7
Farbe:  rot, braunrot, braun, grün, gelb, weiß aber auch schwarz, in allen Tönen je nach Einschlüsse
Glanz:  Glasglanz, Fettglanz, matt
Strichfarbe:  weiß
Verwendung:  lokal begehrter Schmuckstein