Septarien aus Utah: Honiggelber Calcit und dunkler Aragonit

Während Septarien weltweit vorkommen, nehmen die Funde aus dem Süden Utahs (USA) eine Sonderstellung ein. Sie gelten unter Sammlern oft als die farblich brillantesten und zeichnerisch kontrastreichsten Vertreter ihrer Art. Septarien sind auch als "Drachenstein" oder "Drachenei" im Handel bekannt.

Was macht Utah-Septarien so besonders?

Im Gegensatz zu vielen anderen Fundorten zeichnen sich die Exemplare aus Utah durch eine ganz spezifische Dreifarbigkeit aus, die ihnen eine fast malerische Ästhetik verleiht:

Das Grau: Die äußere Matrix besteht aus grauem Kalkstein (Bentonit-Lehm).
Das Dunkelbraun: Die Risse sind markant mit dunkelbraunem Aragonit ausgekleidet. Dies bildet eine gestochen scharfe, dunkle "Umrandung" der inneren Kristalle.
Das Goldgelb: Das Zentrum der Risse ist mit leuchtendem, honiggelbem Calcit gefüllt.

Dieser starke Kontrast zwischen dem dunklen Aragonit-Rand und dem strahlenden Calcit-Kern verleiht den Utah-Septarien ihre feine, oft an Blitze oder landkartenartige Verästelungen erinnernde Grafik.

Unsere Kollektion: Von der Druse bis zum Handschmeichler

Wir haben für Sie eine vielfältige Auswahl dieser US-amerikanischen Raritäten zusammengestellt und jedes Exemplar einzeln abgebildet. Da die Knollen in Utah oft sehr massiv sind, eignen sie sich hervorragend für unterschiedliche Veredelungen:

Polierte Seifensteine: Diese ca. 10 cm großen Exemplare sind unten abgeflacht und oben sanft gerundet, ähnlich einer Cabochonform, und schmiegen sich wunderbar in die gewölbte Hand. Durch die vollflächige Politur kommt das komplexe Adernetz dreidimensional zur Geltung – ein Handschmeichler der Extraklasse.
Septarien Freiformen: Kleine Skulpturen aus diesem Naturstein sind ein wahres Kunstwerk
Septarien-Scheiben: Dünn geschnittene Querschnitte, die das sternförmige Innenleben der Knolle wie ein grafisches Kunstwerk präsentieren.
Septarien-Kugeln: Finden Sie in einer separaten Kategorie
Offene Geoden (Drusen): Manche der Knollen sind innen noch hohl. Die geöffneten Hohlräume sind spektakulär. Sie blicken direkt auf die Spitzen der honig-braunen bis gelben Calcit-Kristalle, die im Inneren frei gewachsen sind und funkeln.
Buchstützen: Dafür werden massive Knollen halbiert und die Außenkanten teils naturbelassen. Sie sind schwer genug, um Bücher oder CDs zu halten, und verbinden praktischen Nutzen mit geologischer Ästhetik.

Geologischer Hintergrund: Ein Meisterwerk der Austrocknung

Jedes dieser Stücke ist eine sedimentäre "Zeitkapsel" aus der Kreidezeit (vor ca. 50–70 Millionen Jahren).

Es handelt sich um eine sedimentäre Geode bzw. Konkretion. Ursprünglich bildeten sich diese Knollen aus Schlamm am Meeresboden. Als dieses Mineralgel austrocknete, entstanden im Inneren herrlich ausgebildete, radiale Spalten – sogenannte Austrocknungs- und Schrumpfungsrisse.

In einem zweiten geologischen Prozess sickerten mineralreiche Lösungen ein. Zuerst lagerte sich der braune Aragonit an den Wänden der Risse ab, bevor der verbleibende Hohlraum mit dem charakteristischen honiggelben Calcit aufgefüllt und "ausgeheilt" wurde. Dabei entsteht das wunderschöne Kontrastmuster, das Sie heute in Händen halten können.

Da jedes Muster einmalig ist, haben wir die Septarien individuell fotografiert. Sie erhalten garantiert das abgebildete Exemplar.

Artikel sortieren nach: